Was ist ein "Konverter" und wozu dient er?
Externer Konverter
Hersteller: Friedrich Reiner, Deutschland
EL-20, Konverter zum Einbau in die Telefone.
Hersteller: ELcon, Schweiz
Für alle, die ein altes Wählscheibentelefon weiterhin verwenden möchten muss der Apparat angepasst werden, damit das Betätigen des Nummernschalters (Wählscheibe) die Stromimpulse nicht direkt zum Router liefert, sondern zum Konverter, der Töne generiert gemäß dem Mehrfequenzwahverfahren (MFV).
Alle älteren Apparate, die einen Nummernschalter (Wählscheibe) haben, arbeiten mit dem Impuls Wahl Verfahren (IWV) und können heute nicht mehr an den VoIP- und ALL IP-Geräten betrieben werden. Der IWV zu DTMF (Dual Tone Multi-Frequency) Konverter wandelt die Impulse der Wählscheibenapparate in das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) um, und somit sind diese wieder kompatibel mit den neuen IP-Geräten.
Ein Konverter, so wie auf dem ersten Bild zusehen, wird in die Telefonleitung zwischen Telefon und Router geschaltet. Nach dem Plug&Play Prinzip kann das Telefon mit einem RJ11 Stecker in den Konverter, dieser wiederum mit seinem RJ11 Stecker in die Anschlussbuchse des Routers gesteckt werden. Der zweite Konverter auf dem zweiten Bild eignet sich zum Einbau in Telefon. Er wird ebenfalls in die Anschlussleitung des Telefons geschlauft.
Für alle, die es genauer wissen wollen:
Ein Nummernschalter (Wählscheibe) erzeugt die Wählimpulse für eine Rufnummer indem er für die jeweilige Ziffer die Telefonleitung für eine bestimmte Zeit kurz unterbricht: Wahl der Ziffer 1 gleich eine Unterbrechung für einen Bruchteil einer Sekunde. Das geht immer so weiter, 1 einmal, 2 zweimal usw. bis zur Ziffer 9. Bei der Null wird dann aber 10 mal unterbrochen. Nun wird beim wählen einer Rufnummer jeweils vom Telefonamt gezählt, wieviele Unterbrechungen ankommen und somit weiss die Zentrale welche Ziffer gewählt wurde, und als ganzes die entsprechende Nummer. Nun ist dies aber heutzutage nicht mehr möglich.
Es gibt ja auch keine Telefonzentrale mehr wie früher. Heute übernimmt der Router und der Telefonanbieter mit seiner EDV die Aufgabe vom "Amt".
Somit muss der Konverter die Aufgabe des Zählens der "Unterbrechungen", Impulse, übernehmen und die für jede Ziffer den richtigen Mehrfrequenzton generieren und dem Router mitteilen. So klappt das Wählen an der Scheibe auch heute wieder.